Finchen (geboren 2003) kam vor einigen Wochen aus einem Todesfall zu uns. Schnell vergaß die arme Maus ihren Kummer und baute eine gute Beziehung zu ihrer Pflegemama auf. Finchen hat Ataxie, wohl von Geburt an. Ataxie ist eine Störung des Kleinhirns; die Muskeln lassen sich dann nicht mehr so steuern. Gern nennt man Ataxiekatzen auch liebevoll „Wackelkatzen“ wegen ihres staksigen Ganges.
Bei Finchen sind besonders die Hinterbeine betroffen. Sie gleicht es aber über die Vorderbeine aus und kommt gut zurecht. Auch der Klobesuch stellt kein Hindernis für sie dar. Nur Spiele wie Katzenangel jagen oder ähnliches klappen leider nicht, aber im Liegen den Federwedel fangen oder mit einem Baldriankissen schmusen geht immer. Finchen schmust auch sehr gern und wird gern auf dem Arm umhergetragen. Hauptsache Nähe. Sie genießt momentan jeden Sonnenstrahl und freut sich ihres Lebens. Futtertechnisch ist sie total unkompliziert; ihr schmeckt fast alles an Nassfutter. Trockenfutter frisst sie nicht.
Finchen wurde natürlich auch dem Tierarzt vorgestellt. Es wurde ein geriatrisches Blutbild erstellt; ihre Werte sind alle in Ordnung. Leider waren ihre restlichen Zähne vernachlässigt; diese wurden bereits entfernt und Finchen ist ohne Zahnschmerzen noch glücklicher.
Was sucht Finchen für ein Zuhause? Ruhige Menschen, viel Zuwendung und einfach ein paar liebevolle Jahre. Ein Balkon wäre schön; hier genießt sie ihr Sonnenplätzchen. Andere Katzen kennt Finchen, sie werden akzeptiert aber ohne wäre auch schön.
Wenn Sie Finchen gern kennenlernen möchten, melden Sie sich bitte per mail mit Angabe einer Kontakttelefonnummer bei uns. Gern schicken Sie uns vorab unseren Adoptionsantrag oder ein paar Informationen über sich und das eventuelle zukünftige Zuhause an hilfefuersamtpfoten@gmx.de. Wir werden uns dann bei Ihnen melden